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1. Sitzung, 10. 3. 1999

Die Schwerpunktsetzung "Theorie und Ideologie" kommt aus den Diskussionen des letzten Semesters. Für die einen ist klar, was damit gemeint ist, für andere weniger. Daher Erörterung der Zusammenhänge. Anschließend über das Verhältnis von Theorieproduktion, Theoriedarstellung und Theorievermittlung/-aneignung. Illustration: Vergleich der Inhalte einiger im Lehrbetrieb häufig verwendeter Theoriebücher. Daraus ergibt sich die Frage der Konvergenzen und Divergenzen, der Verbindlichkeit eines Kanons und Umstände der Kanonbildung.
Der zweite Block beginnt mit der gemeinsamen Betrachtung einer Sequenz aus Serres/Besson, La Legende des Sciences (Die Saga der Wissenschaften), die im letzten Sommer im Arte ausgestrahlt worden ist. Es handelt sich dabei zuerst um die Klassifizierungstätigkeiten Linnés (1707-1778), dann um die Entwickl ungstheorien Lamarcks (1744-1829) und Darwins (1809-1882). Aus den von den Teilnehmern gespeicherten Stichworten wird eine Str uktur der wesentlichen Inhalte rekonstruiert und damit sind, dank der visuell/akustisch aufbereiteten Materialien, einige Fragen in ihrer Bedeutung besser verständlich. An diesen Fragen orientiert sich die nächste Sitzung. O.N.



 

2. Sitzung, 17. 3. 1999

Ausgehend von der Eckpunkten, die sich aus der gemeinsamen Betrachtung der Darstellung (der Entstehung der Entwicklungstheorie bei Darwin) von M. Serres ergeben haben, wird zunächst folgender Zusammenhang rekonstruiert: Die Erkennbarkeit der Wirklichkeit - das Problem des Benennens - und das Problem des Einteilens/Klassifizierens. Zum ersten: die Bedeutung des Vorwissens, zum zweiten, die Relevanz des Bezeichnens für die Konstituierung der Wahrnehmungskategorien, was zum Verhältnis von Politik und Semantik führt, und drittens, zum Klassifizieren, die große Bedeutung, die in der Theorie Bourdieus diesem Vorgang beigemessen wird.

Nach der Pause Einigung über die Anteile, die von den Teilnehmern/-innen in der Form von Referaten zu bearbeiten sind. Im Anschluss daran ein studentischer Beitrag, der sich mit dem Stellenwert der Kategorie des Individuums in den Sozialtheorien des 17. Jhdts. befaßt. O.N.



 

3. Sitzung, 24. 3. 1999

Zunächst ausführliche Wiederholung der Schwerpunkte der vorangehenden Sitzung: Phänomene/Realitäten - deren Benennung - die Klassifizierung des Benannten; Zusammenhang von Semantik und Politik.
Im Anschluss daran Fortsetzung des Beitrages über die Entstehung des Individualismus im 17. Jhdt, vor allem im Bezug auf Th. Hobbes (Literatur: G. Freudenthal, Atom und Individuum im Zeitalter Newtons. Zur Genese der mechanistischen Natur- und Sozialphilosophie, Frankfurt 1982).

Nach der Pause ein Beitrag über Bacon, noch nicht abgeschlossen, also in der nächsten Sitzung wieder aufzugreifen ist, wobei die Verbindungen zum Text von St. Toulmin herzustellen sind. O.N.



 

4. Sitzung, 14. 4. 1999

Zunächst, um die zweiwöchige Pause zu überbrücken, einige organisatorische Fragen, zu Literatur etc., auch zur Rückbesinnung auf das übergeordnete Thema der "Grundlagen der Moderne" und wo diese zu suchen sind. Konkretisiert wird diese Frage dann in der Fortsetzung der Beschäftigung mit Francis Bacon, ob er einer der letzten der alten Epoche oder einer der ersten einer neuen Epoche ist. Dazu noch einmal der Beitrag einer Kollegin, ergänzt um einige zusätzliche Bemerkungen zu Bacon aus einem neuen Reader über die klassische Wissenschaft.

Nach der Pause noch einmal zurück zur früheren Thematik über Darwin und zu Darwinismus im Zusammenhang mit den Problemen der Theoriebildung. Die Bedeutung der klassischen Wissenschaft für die Legitimation der Theoriebildung in der Soziologie wird illustriert an Hand der Kontroversen um die rational-choice Theorie in der "Sozialen Welt" 94/1 (Kontroverse Max Miller versus Hartmut Esser). Bei letzterem Verweise auf Newton, auch A. Smith hat sich mit Newtons Astronomie intensiv beschäftigt.
Bei Darwin ist das wichtige Problem des Benennens von Dingen und des Klassifizierens sichtbar geworden.
Als Beispiel wurde damals auch der "homo oeconomicus" der Wirtschaftstheorie als Fall der Benennung angeführt.
Zur Illustration dazu: 1994 hat an der Hochschule St. Gallen H.C. Biswanger, ein Ökonom, seine Abschiedsvorlesung über das Thema "der nimmersatte Mensch und die Ökologiekrise" gehalten. Er illustriert die Unersättlichkeit des Menschen anhand dreier Versionen des griechischen Mythos des Erisychton.
Nach dieser Sage hat sich ein Königssohn an einem heiligen Hain vergangen, um sich mit dessen abgeholzten Bäumen einen Prunksaal zu bauen. Darauf hin wird Erisychton von den Göttern mit einem immerwährenden Heißhunger bestraft, der ihn zum Verzehr der eigenen Gliedmaßen und so in den Tod treibt.
Die erste Version dieses Mythos findet sich beim alexandrinischen Dichter Kallimachos im 3. Jhdt. vor Chr.,
die zweite bei Ovid, kurz vor der Zeitenwende,
die dritte bei Pierre de Ronsard (1524 - 1585).
Die erste Version wird interpretiert im Sinne eines Positionsgutes, das dem einzelnen Distinktion verleiht und ihm Geltung verschafft. Dieser Drang nach Geltung ist unbegrenzt, da der höher Positionierte die Differenz zum niederer Positionierten aufrechtzuerhalten sucht.
Die zweite Version wird interpretiert im Sinne der Möglichkeiten, durch Geld immer neue Güter erwerben zu können, was den Bedarfshorizont ins Unbegrenzte ausweitet, auch wenn der Grenznutzen der vorhandenen Güter infolge großer Überfülle schon stark gesunken ist.
Noch weitergehend die dritte Interpretation: Der Eigentümer des Waldes läßt abholzen, um das Holz gewinnbringend zu verkaufen. Dazu muß er jedoch ein Darlehen aufnehmen. Die Last der Zinsen und der Hunger nach immer mehr Gewinn führt den Eigentümer zum Raubbau an den eigenen Ressourcen.
Aus diesen Interpretationen folgt, dass nicht der Egoismus des Menschen, sondern seine Unersättlichkeit des Menschen zur Zerstörung der eigenen Lebensgrundlagen führt (vgl. NZZ, Nr. 138 v. 16.6.1994, S. 22).

Zusätzliche Informationen zu Darwin aus dem "Magazine litteraire" 99/3

O.N.



 

5. Sitzung, 21. 4. 1999

Wenn in einer Lehrveranstaltung, wie es häufig der Fall ist, einiges offen geblieben ist, so ist zu Beginn der nächsten Sitzung(en) auf das offen Gebliebene zurückzukommen. Diesmal daher folgende Punkte:
a) Zuerst nochmals zurück zu Darwin. Von dort her ist noch offen der Zusammenhang bzw. Übergang von der empirischen Arbeit des Sammelns und Klassifizierens zur Formulierung der Theorie. Es hat sich gezeigt, daß Darwin zu seiner Theorie kommt, indem er Grundmuster der ökonomischen Theorie auf den Bereich der Biologie überträgt.
b) Ein Zufallstext aus der Wirtschaftsberichtserstattung der NZZ v. 13. 4. 1999, S. 24 (Int. Ausgabe). Dort beginnen die Ausführungen zum Thema „Wie finanzieren sich Unternehmen wirklich"? folgendermaßen:
„Wer wie die Ökonomen die Wirklichkeit mit Modellen zu erklären versucht, bewegt sich stets auf dünnem Eis. Ein theoretisches Gerüst kann zwar durchaus brauchbare Antworten auf eine konkrete Fragestellung liefern, ab und zu steht die Lösung des Problems aber auch in einem scheinbar krassen Widerspruch zu den eigenen Beobachtungen. Als Beispiel hiezu................."
Nach Fragen, wie eine solche Formulierung zu verstehen ist, wird verwiesen auf den alten Aufsatz von Hans Albert über"Modell-Platonismus. Der neoklassische Stil des ökonomischen Denkens in kritischer Beleuchtung" aus dem Jahre 1968 (in Topitsch, Logik der Sozialwissenschaften). Es ist schwierig, ad hoc mit einigen Sätzen den Zusammenhang eines bestimmten ökonom. Denkens mit dem Platonismus klar zu machen. Doch ist daran zu arbeiten.
Hinweise auf die Auseinandersetzungen Husserls mit Galilei (vgl. M.Sommer, Lebenswelt und Alltagsbewußtsein, S. 19: „Mühsame Liebe zur Geometrie".
c) Präsentation der beiden Bücher über „Die Würde des Menschen" von Pico und „Die freiwillige Knechtschaft" von de la Boethie. Zur Verdeutlichung der historischen Zusammenhänge eine Skizze, welche die Einordnung der genannten beiden Autoren erleichtern soll, ein Tableau, das die bzw. einige der wichtigen Figuren für die Zeit zwischen Joachim der Fiore und Vico enthält. Gründung der platon. Akademie in Florenz 1459, Einflüsse von Platonismus, Hermetismus und jüdischer Kabbala auf die Entwicklungen der Folgezeit. Abgrenzung von: Frührenaissance/Renaissance/Gegenrenaissance.
d) von dem her, was bisher der „Kosmopolis" von St. Toulmin entnommen ist, gibt es beträchtliche Einordnungsschwierigkeiten, weil die historischen Kenntnisse fehlen. Um diese zu reduzieren, Erläuterungen zum Puritanismus, den Herrschaftsverhältnissen in Schottland und England, bes. Im 16. und17. Jhdt.
e) Diskussion über die Referate, Hinweise auf zusätzliche Literaturquellen.

Nach der Pause schauen wir uns gemeinsam den Beitrag über Galilei an, den Arte am Abend des 17. 4. 99 ausgestrahlt hat. Anschließend kurze, aber noch nicht abgeschlossene Reflexion. O.N.



 

6. Sitzung, 28. 4. 1999

In der ersten Hälfte der Sitzung: Referat über St. Toulmin, Kap. 1, unter Berücksichtigung einschlägiger Literatur zur Theorie der Modernisierung; dies reicht einiges über die Pause hinaus.
Im Anschluss daran: Erläuterung der Wichtigkeit des historischen Wissens für die Soziologie an Hand des von Comte aufgestellten „hierarchischen Gesetzes". Dann Rückblende auf politische/kulturelle Kontexte des elisabethanischen Zeitalters (Francesco Giorgi, Agrippa, Bruno u.a. in England, Kontroversen um die jüdische Bevölkerung).
Abschließend Materialien zur Thematik der „Libertins", kurzer Exkurs zu Epikur/Epikureismus. O.N.



 

7. Sitzung, 5. 5. 1999

Da um 18.00 eine Podiumsdiskussion zum Thema ~DArbeit und Psyche" stattfindet, zu der mehr als die Hälfte der Teilnehmer/-innen gehen wollen, gibt es nur eine verkürzte Sitzung. Damit muß einiges von dem, was vorbereitet ist, wieder verschoben werden auf die nächste Sitzung; es kommen nur zwei Themen zur Sprache: Galilei und Etienne de la Boétie.

Galilei. Vor zwei Wochen gemeinsame Betrachtung eines neue ARTE-Beitrages zu Galilei, wobei die abschließende Reflexion zu kurz gekommen ist. Daher noch einmal folgende Punkte aufgegriffen: a) Beschäftigung mit den mathematischen Schriften der Griechen b) Geometri- sierung der Darstellung des Infernos bei Dante c) der dialogo: Vorbild bei Abaelard d) Bedeutung und Stellung Venedigs zur damaligen Zeit.

Zu de la Boétie: Referat einer Kollegin über das Thema der ~DFreiwilligen Knechtschaft". O.N.



 

8. Sitzung, 12. 5. 1998

Einstieg bei Binswanger, Geld und Magie, Stuttgart 1985 und seinem Verständnis der modernen Wirtschaft als alchemistischem Prozess: aus etwas mehr zu machen. Folie der Illustration ist hier die Figur der Faust in der Verarbeitung bei Goethe (Urfaust). Dann zu Goethe, seiner Vita und Suche nach lebensnahen Wegen (Quelle: Magazin Littéraire 99/4). Daran schließend Überleitung zu Johann Georg Hamann, "Der hellste Kopf der Zeit", Tübingen 1998. Dieser Buchtitel bezieht sich auf eine Aussage Goethes, Verweise im Buch selbst auf S. 165: Hamanns Umgang mit der hermetischen Tradition. Im Anschluss dann Basisinformationen zum Hermetismus.
Nach der Pause Beschäftigung mit einer der Sendungen von Serres/Besson über die Saga der Wissenschaften mit anschließender Diskussion. O.N.



 

9. Sitzung, 19. 5. 1999

Zu Beginn wieder einmal die Frage nach dem Stand der Beiträge, was wann fertig werden könnte. Dann einige Materialien zum Thema der Libertins und ein Beitrag eines Kollegen zum Bedeutung der schottischen Aufklärung, ihrer Wurzeln, Ausstrahlung nach Deutschland, insbesondere unter Berücksichtigung auf die beiden Hauptwerke von A. Smith.

Nach der Pause Anschluss an frühere Diskussionen zum Neubeginn im 15. Jhdt. durch die Versuche, Platonismus, Hermetismus und Kabbala in einer neuen Synthese zu verbinden und damit die Wissenschaft auf neue Grundlagen zu stellen, Zum Einstieg in die Thematik der Kabbala einige einführende Überlegungen in Anlehnung an Johannes Reuchlin, Deutschlands erster Humanist, München 1998. Ausführlicher dann über den Platonismus. O.N.



 

10. Sitzung, 26. 5. 1999

In der ersten Hälfte ein Beitrag über die Entwicklung des Frauenbildes in der Zeit vom 16. bis zum 18. Jahrhundert, die generelle Entwicklung illustriert am Beispiel einzelner besonderer Gestalten.

Nach der Pause noch einmal zurück zum Thema Platonismus (s. vorige Sitzung), das noch nicht ausreichend diskutiert ist. Im Anschluss daran Kap. 2 aus Toulmin. Dann eine kurze Einführung zu Reuchlins <84>de arte Cabbalistica" und Diskussion der Möglichkeit einer Exkursion zur Ausstellung in Eisenstadt über die Kabbala am 24. Juni. O.N.



 

11. Sitzung, 2. 6. 1999

Zunächst wird die Exkursion zur Kabbala - Ausstellung in Eisenstadt diskutiert und fixiert: Termin am Donnerstag den 24. Juni, Bahnfahrt.
Im dtv-Atlas für Philosophie findet sich einige Skizzen über die damaligen Vorstellungen über den Zusammenhang von Makrokosmos und Mikrokosmos. Wir versuchen, diese Skizzen, die sich auf die Konzeptionen von Cues, Kopernikus Bruno, Galilei, Kepler u.a. beziehen, zu interpretieren und dann zum Thema der Kabbala überzuleiten. Ein Teil des Textes von Reuchlin über ~Dde arte cabbalistica" wird ausgeteilt und ist bis zum nächsten Mal zu lesen.
Nach der Pause Beschäftigung mit Kap.3 von Toulmin, Kosmopolis, insbes. mit dem Zusammenhang von politischer Machtkonzentration (Entstehung der Nationalstaaten), religiösen Konflikte und Entstehung einer neuen Wissenschaft. O.N.



 

12. Sitzung, 9. 6. 1999

Zu Beginn ein Beitrag einer Kollegin zu Newton und seiner Bedeutung für die Ausformulierung des Modells der klassischen Wissenschaft. Von Toulmin her läßt sich dies gut ergänzen um zusätzliche Lesarten: Konsequenzen für das politische und soziale Ordnungsverständnis, das Verhältnis von Glaube und Vernunft (bei Kopernikus, Kepler, Galiei, Descartes, Pascal und Newton), das Verhältnis von Verstand und Gefühl (das in die Nähe der Sexualität gerückt wird und gleich auch eine schöne Portion Sexualfeindlichkeit mit sich bringt), die Stellung der Ethik, gesellschaftlich allgemein verbindlicher Werte und Toleranz (s. Toulmin S. 211 f).

Nach der Pause zur Illustration des oben Angesprochenen einige Buchbesprechungen zu den Themen Wissenschaftsverständnis, unterschwellige Themen der Diskussion, und im Zusammenhang mit der Kabbala die frühen Sprachtheorien. Im Anschluss daran einige Ausführungen zu Kepler und seine Stellung in diesem Prozess der sich formierenden klassischen Naturwissenschaft. O.N.



 

13. Sitzung, . . 1999

Am Anfang wieder zuerst eine Programmübersicht und einige organisatorische Fragen.
Erster Punkt: Ein Beitrag über La Mettrie als Gegenentwurf zu System Descartes. Im Anschluss daran, was gut dazupasst, Kap. 4 aus St. Toulmin.
Nach der Pause einige Kommentare aus der NZZ v. 12./13. 6. anlässlich des 70-jährigen Geburtstages von J. Habermas am 18. Juni und Diskussion seiner Bedeutung für die deutschsprachige Soziologie. Wie vorgesehen, dann gemeinsame Lektüre eines Teils aus J. Reuchlin, ~DDe arte cabbalistica". O.N.



 

14. Sitzung, . . 1999

Bei Toulmin S. 269 steht der Hinweis, dass die Bahn der Moderne eine doppelte ist
a) auf theoretischer Ebene: wie ein großeses Omega, wo die Entwicklung nahezu wieder zum Ausgangspunkt zurückverlauft b) auf der Ebene der Erfahrung: ein Prozess, der steil nach oben verläuft.
Darüber gibt es einiges zu diskutieren. Zu "Erfahrung" einige Informationen von Halleux (wird in der nächsten Stunde fortgesetzt). Zur theoretischen Interpretation: Verweis auf die Stellungnahme F. Fukuyamas anläßlich des 10-jährigen Jubiläums seiner vielzitierten These vom ~DEnde der Geschichte". (vgl. dazu F.F., ~DLa fin de l' histoire dix ans après", in: Le Monde v. 17. Juni 1999, S. 20). Ins Thema der großen Erklärungen passt auch K. Marx - Lektüre des Vorwortes zu Kapital Bd.1 im Hinblick auf die methodologischen Prämissen bzw. Implikationen.
Nach der Pause Verweise auf einige neue Bücher zum 14. Und 15. Jhdt., als Vorbereitung für die Exkursion nach Eisenstadt (Kabbala-Ausstellung). O.N.



 

15. Sitzung, . . 1999

zunächst Fortsetzung einiger Abklärungen zum ambivalenten Begriff der Erfahrung. Anschließend noch zwei Referatsbeiträge, einer über Descartes (vor allem die Briefe), der andere über Montequieu (bes.: Die Persischen Briefe). Zum Schluß rückblickende Reflexion und Manöverkritik. Für Rückfragen otto@ganymed.org oder hier unter "Diskussion" O.N.